Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl es diverse Hinweise für den Nutzen von Versöhnungsinterventionen am Arbeitsplatz gibt, sowohl auf individueller Ebene als auch organisational, wurden diese bis heute wenig angewandt und beforscht. Insgesamt gibt es wenig Innovationen, der Fokus vieler Unternehmen liegt nicht auf Versöhnung, sondern auf Konfliktlösung. Dazu kommt, dass bewährte Interventionen meist auf den therapeutischen Kontext ausgerichtet sind und nicht Versöhnung, sondern Vergebung zum Ziel haben. Die vorliegende Arbeit versucht diese Lücke zu schließen, indem sie etablierte Vergebungsmodelle und aktuelle Versöhnungsforschung in einem Wirkmodell kombiniert und daraus eine Interventionsmaßnahme ableitet. Diese hat zum Ziel, die Wahrscheinlichkeit von Versöhnung zweier Konfliktparteien in einem Unternehmen zu steigern. Dabei wird der Tatsache entsprochen, dass Konflikte am Arbeitsplatz oft in einer Art und Weise eskalieren, dass keine klaren Rollen als Täter oder Opfer erkennbar sind. Als Vorlage dienen das REACH-Vergebungsmodell und das Bedürfnisbasierte Modell der Versöhnung. Zentrale Komponenten sind Empathie, Vergebung, Em-powerment und Akzeptanz. Zur Evaluation wird ein Prä-Posttest-Design mit Kontroll-gruppe und Follow-up-Erhebung angeboten. Daneben sollen qualitative Einzelinterviews stattfinden.
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