Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die aktuelle wirtschaftliche Lage - geprägt durch den immer größer werdenden Konkurrenzdruck, kurzlebigere Produktionszyklen und zunehmende Globalisierung - ist die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens auf Dauer nur dann gewährleistet, wenn es durch zielgerichtete Maßnahmen flexibel auf die sich ändernden Marktbedingungen reagieren kann. In Bezug auf die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit sehen sich immer mehr Unternehmen gezwungen ihr Management neu auszurichten. Obwohl viele bemüht sind, diese Herausforderungen zu meistern, scheitern sie häufig bei der konsequenten Umsetzung ihrer Strategien im operativen Tagesgeschäft. Managementsysteme, die für eine stabile Umwelt geschaffen wurden, scheinen in einem dynamischen Zeitalter nicht mehr adäquat. Selbst dem Klein- und Mittelbetrieb, der das Bild der leichten Überschaubarkeit vermittelt, macht eine derartige Evolution immens zu schaffen, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Ein traditionelles, auf finanzielle Kennzahlen fokussiertes Management kann den heutigen Anforderungen von Unternehmen im Informationszeitalter nach effektiven Planungswerkzeugen nicht weiter gerecht werden. Die Kollision des Zwangs zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen und dem Ziel eines an historischen Werten orientierten Rechnungswesensmodells hat eine neue Synthese hervorgebracht: die Balanced Scorecard (vgl. Kaplan, Norton 1997: 7). Die BSC ergänzt finanzielle Kennzahlen vergangener Leistungen um die treibenden Faktoren künftiger Leistungen und ist damit auf dem Weg, sich zu einem modernen Managementsystem zu etablieren. Hohen Anklang findet die BSC in der Praxis. Eine in 2008 durchgeführte Studie von Horváth & Partners bestätigt, dass BSC-Anwender im Drei-Jahres-Vergleich überdurchschnittlich erfolgreich sind und ein höheres Umsatzwachstum im Wettbewerb erzielen. Ein positiver Einfluss zeigt sich u. a. bei Kennzahlen wie Kundenzufriedenheit (65 % Zustimmung), Qualität (65 %) und Mitarbeiterzufriedenheit (57 %). 40 % aller Unternehmen, die das Konzept intensiv nutzen, sahen bei sich selbst absolute Stärken in der Strategieumsetzung. Weiter gaben 90 % an, dass die BSC für sie auch künftig von großer Bedeutung sein wird (vgl. Horváth & Partners 2009a).
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