Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Chemie - Makromolekulare Chemie, Polymerchemie, Note: sehr gut, Philipps-Universität Marburg (Institut für Makromolekulare-, Physikalische- und Kernchemie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 1.1 Krebsforschung als gesellschaftliche Herausforderung In der Statistik der Todesursachen ist Krebs seit 1900 in den Industrieländern von der siebten auf die zweite Stelle vorgerückt. Überflügelt wird er nur noch von den Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu den tumorinduzierenden Faktoren zählen ultraviolette und ionisierende Strahlung, krebserregende Stoffe und krebserzeugende (onkogene) Viren. Formale Ursachen der Steigerung der Krebserkrankungen sind die zunehmend steigende Lebenserwartung und die deutlich verbesserte Diagnostik von Krebsleiden. Tatsächliche Steigerungen der Todesrate begründen sich in zunehmender Exposition der Bevölkerung gegenüber tumorinduzierenden Faktoren. Hier seien besonders die Risiken des Rauchens hervorgehoben, da etwa 20 % aller Raucher im Verlauf ihres Lebens an Lungenkrebs erkranken. Auch die zunehmende Strahlenbelastung durch diagnostische Verfahren wie Röntgen, die Belastung durch Sonneneinstrahlung in Kombination mit mangelndem Hautschutz und die Belastung durch die Einwirkung karzinogener Chemikalien sind als Ursache von Krebsleiden zu sehen [1]. Bei Menschen im Erwerbstätigenalter von 16-60 Jahren liegt Krebs in der Statistik der Todesursachen sogar an erster Stelle und stellt damit nicht nur ein persönliches Schicksal und Leid dar, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Trotz dieser Tatsachen existiert in Deutschland noch immer kein Krebsregister, das alle auftretenden Krebserkrankungen anonymisiert verwaltet. Eine solche Datenbank könnte eindeutige Auskünfte über Häufigkeit, regionale Verteilung, zeitliche Veränderungen, mögliche Ursachen und Therapierbarkeit von Tumorerkrankungen geben. Infolgedessen liegen keine gesicherten statistischen Daten über die Krebssituation in Deutschland vor. Schätzungen gehen von jährlich weit über 350.000 Neuerkrankungen aus, von denen etwa 50 % die folgenden 5 Jahre nicht überleben [2]. [...] ______ [1] Ambulante Tumortherapie - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige U.R. Kleeberg 1. Auflage 1997 Thieme-Verlag [2] K. Höffken Eröffnung des 1. Thüringer Krebskongresses Forum Deutsche Krebs Gesellschaft 1995 (10) 160-161
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