Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: 1,4, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) (Nachhaltiges Tourismusmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit wurden in den letzten Jahren Projektvorhaben zur Realisierung von klimaneutralen Reisedestinationen veröffentlicht. Im Rahmen des voranschreitenden Klimawandels und des steigenden Bewusstseins für Umweltschutz seitens der Konsumenten, identifizieren vor allem Inselstaaten die Möglichkeit, sich durch das Alleinstellungsmerkmal "klimaneutral" einen Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Tourismusmarkt zu verschaffen. Nicht nur aufgrund von Profilierungsmotiven, sondern auch wegen dem Interesse, sich durch Klimaschutz an die Folgen des Klimawandels anzupassen, beginnt auch in Deutschland eine Debatte um klimaneutrale Destinationen, mit der Folge, dass sich vereinzelte Reisegebiete mit der Thematik auseinandersetzen. Es existiert zwar noch keine klimaneutrale Destination, vereinzelte Regionen bieten ihren Gästen aber bereits die Möglichkeit, ihren individuellen Urlaub klimaneutral zu gestalten. Um alle Teilleistungen einer Destination klimaneutral zu stellen, fehlt es allerdings an fundierten wissenschaftlichen Bewertungskriterien, vor allem in Bezug auf Systemgrenzen. Hier soll die vorliegende Arbeit ansetzen, indem sie eine Analyse der Realisierbarkeit und Praktikabilität einer klimaneutralen Destination liefert. Das Land Deutschland stellt dabei die Bezugsebene dar. Übergeordnetes Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Kriterienkatalogs, welcher notwendige Umsetzungsschritte zur Erlangung von Klimaneutralität aufzeigt. Die forschungsleitenden Fragestellungen lauten demnach: - Ist es im Rahmen einer nachhaltigen Destinationsentwicklung und -profilierung möglich, sämtliche tourismusrelevanten Bereiche klimaneutral zu gestalten? - Welche Prozesse müssen im Destinationsmanagement durchlaufen werden, um die Entwicklung einer klimaneutralen Destination zu realisieren? - Welche touristischen und nicht-touristischen Akteure müssen für eine solche Maßnahme mit einbezogen werden? - Welche Systemgrenzen existieren für die Quantifizierung der Emissionen? - Welche Daten werden für eine Erfassung der Treibhausgasemissionen benötigt? - Wie werden die Treibhausgasemissionen einer Destination berechnet? Welche Maßnahmen können konkret getroffen werden, um die Emissionsbilanz einer Destination auszugleichen? - Wie kann man die Umsetzung einer klimaneutralen Destination planen, vermarkten und kommunizieren? Die Masterarbeit wurde im Rahmen des Innovationsnetzwerks Klimaanpassung Brandenburg-Berlin (INKA BB) durchgeführt.
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