Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Bildungsbegriffe aus der Antike und dem Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Der „Parzival“ von Wolfram von Eschenbach wird als eine der großen Arbeiten der westlichen mittelalterlichen Literatur angesehen. Die Geschichte von Parzival und dem Gral gehört zum Stoffkreis der keltischen Sagen um König Artus und seinen Rittern. Sie zählt zu den zentralen Mythen des Abendlandes. Über Wolfram von Eschenbach wissen wir sehr wenig. Seine vermutlich berühmteste Dichtung „Parzival“ ist um ca. 1200-1210 entstanden. Sie ist in den Handschriften als fortlaufender Text überliefert, die Einteilung auf 16 Bücher gehen auf Lachmann zurück.(1) Wolfram beschreibt in seiner Erzählung den Werdegang des jungen und unerfahrenen Parzival zunächst zum Ritter und dann zum Gralkönig. Doch bevor er Gralkönig wird, lässt der Autor seinen Helden einen langen, mühseligen Weg gehen, damit er lernt, was Demut bedeutet. [...] _____ 1 Garnerus 1999. S. 15. Im Gegenteil zu anderen Autoren vernachlässigt Lampe diese Aufteilung auf 16 Bücher in seiner Arbeit, und liegt bei seiner Interpretation die St. Galler-Handschrift, die durch 24 Großinitialen den Text gliedert, zugrunde.