Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt sich folgende Fragen: Wie eignen Kinder sich das Konzept "Race" beziehungsweise "Identität" an und welches pädagogische Handeln ist erforderlich, um rassifizierte Machtdifferenzen zu verstehen und adäquat zu reagieren? Wie und ab wann nehmen Kinder soziale Macht wahr? Identität ist keine statische Größe im Leben eines Individuums, sondern ein Konzept, das einem lebenslangen Wandlungsprozess unterliegt. Im Laufe einer Biografie stellt sich das Individuum immer wieder zentrale Fragen: "Wer bin ich?", "Was unterscheidet mich von anderen?", und im Kontext dieser Arbeit besonders relevant: "Was unterscheidet die anderen von mir?" Die Identität eines Menschen ist wandelbar, Veränderungen unterzogen und wird bestimmt und beeinflusst von der Sozialisation eines Individuums sowie einschneidenden Erlebnissen, Erfahrungen, Beziehungen zu Mitmenschen und erlebten Verhaltensweisen. Diese Individualität ist es, die unsere Gesellschaft zu einer bunten, vielfältigen und interessanten Gesellschaft macht. Doch können aus den differenten Identitäten auch Vorurteile entstehen, die sich in Form von Rassismus, Gewalt, Ausgrenzung und Mobbing niederschlagen. Menschen identifizieren sich selbst als "schwarz" oder "weiß", es entstehen rassifizierte Machtverhältnisse und das Konzept von Race gewinnt an Bedeutung. Doch kein Mensch wird mit dem Wissen dieses Konzepts geboren. Es stellt sich daher die zentrale Frage, wie Kinder unter den Bedingungen rassifizierter Machtdifferenzen ihre soziale Identität entwickeln und ob Kinder rassifizierte Machtdifferenzen verstehen beziehungsweise sie sich sogar selbst aneignen.
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