Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,5, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Medien, Kommunikation und Sport), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Methoden qualitativer Forschung zur Erhebung untersuchungsrelevanter Daten erfreuen sich auch innerhalb der Sportwissenschaft immer größerer Beliebtheit. Mit dem gesteigerten Interesse am Subjekt Mensch, seinem Handeln und Erleben in seinem natürlichen Lebensumfeld, wuchs auch die Zahl derer, die sich mittels unstrukturierten und offenen Erhebungsmethoden dem sozialen Umfeld des Menschen nähern wollen. Spätestens seit Erkenntnis über die einflussreiche Bedeutung psychischer Prozesse im sportlichen Handeln, werden Methoden der qualitativen Erkenntnisgewinnung nun auch vermehrt in Forschungsprozesse innerhalb der Sportwissenschaft eingebunden und deren Ergebnisse in der Praxis umgesetzt. Dabei geht es also nun nicht mehr primär um die Erfassung physiologischer Parameter im Sport, sondern auch um die Erfassung von Faktoren auf psychischer Ebene, wie Motive, Einstellungen, Emotionen und den Prozessen kognitiver Informationsaufnahme, deren Verarbeitung und Umsetzung. Um deren Geltung im Bezug zur Leistung und Leistungsfähigkeit eines Sportlers zu beschreiben und zu erklären, und in den verschiedenen Arbeitsbereichen des Sports praktisch umzusetzen. Vor allem im Leistungs- und Hochleistungssport finden diese Erkenntnisse seit einigen Jahren ihre Anwendung. Versuche diese Erkenntnisse für den Bereich des Behindertensports zu modifizieren gibt es bisher nur wenige. Scheinbar schließen sich eine hohe sportliche Leistungsfähigkeit und Behinderung nach wie vor in vielen Köpfen von Wissenschaftlern, Trainern und Übungsleitern aus. Die psychologische Betrachtungsweise spezifischer Anforderungen im Behindertensport wurde bisher nur vereinzelt beleuchtet, es mangelt an einem umfassenden Konzept zur Thematik. In dieser Arbeit soll erläutert werden, welchen Nutzen ein Interviewleitfaden zur Sammlung von Informationen, bezüglich des psychischen Anforderungsprofils, unter dem Aspekt der Belastung und Beanspruchung, behinderter Rugbyspieler hat. Wie hat sich die Methode der Datensammlung unter dieser Fragestellung bewährt und sind meine Erwartungen erfüllt worden? Und weiterhin, lassen sich die entwickelten und erprobten Fragen auch auf andere Rollstuhlsportler einer Mannschaftssportart übertragen? Wie lässt sich das Leitfaden- Interview in der forschungsmethodischen Praxis der Sportpsychologie einordnen?
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