Das PISA1-Ergebnis von 2006 mit dem Schwerpunkt Naturwissenschaften belegt es: Das eigenständige Planen und Durchführen von Experimenten kommt im Unterricht in Deutschland zu kurz. Nach den Vorgaben des Kerncurriculums2 sollen dies jedoch zu erwerbende Kompetenzen sein, die sich ab Klasse 5 durch alle Basiskonzepte ziehen (vgl. Niedersächsisches Kultusministerium 2007, 49ff.). Das Erlernen von naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen und hier insbesondere die Planung von Experimenten wurde aus diesem Grund in den Vordergrund der vorliegenden Arbeit gestellt. Es soll herausgefunden werden, ob Schülerinnen und Schüler3 einer Realschule in der 6. Klasse ein naturwissenschaftliches Vorgehen planen und Hypothesen entwickeln können, wenn sie dazu angeleitet werden. Des Weiteren sollen die Schüler einen Leitfaden an die Hand bekommen, mit dem sie an Aufgaben heran gehen und den sie immer wieder anwenden können. Die später im Unterricht gestellten Aufgaben sollen differenziert eingesetzt werden können. Dies geschieht, indem bei leistungsstarken Schülern die Aufgaben offen gestellt und bei leistungsschwachen Schülern diese Fragestellungen immer wieder nach der gleichen Vorgehensweise abgearbeitet werden. Ziel der Arbeit ist es zu überprüfen, ob sich das entwickelte Vorgehen dazu eignet, bei Schülern einer 6. Realschulklasse eine Steigerung der Methodenkompetenz des naturwissenschaftlichen Arbeitens und einen Lernzuwachs im fachwissenschaftlichen Bereich zu ermöglichen. Diese soll durch einen Vor- und Nachtest empirisch belegt werden. Aus diversen Gründen wird die Planung und eigenständige Durchführung von Experimenten im Anfangsunterricht nur sehr wenig oder gar nicht umgesetzt.
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