Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder mit Behinderung stehen auch heute noch oft „außen vor“ und man schenkt ihrer Entwicklung und Sozialisation oftmals nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie bei gesunden Kindern. Und doch sind es gerade diese Kinder, die in verschiedenen Bereichen erhöhten Förderbedarf haben. Fast alle Kinder mit Down-Syndrom besuchen heute Regelkindergärten und können meistens später in geeigneten Schulen Lesen und Schreiben lernen. Integrative Schulen sind hierbei besonders erfolgreich. Ich möchte nun meinen Augenmerk auf Kinder mit Down-Syndrom legen, da hier häufig noch viele Vorurteile bestehen. Diese Kinder werden oft als dumm angesehen, was sie definitiv nicht sind. Sie haben nur einen erhöhten Förderbedarf. Kinder mit Down-Syndrom sind erstaunlich lernfähig, wenn sie die Chancen geboten bekommen. Wissenschaftler und Pädagogen können heute noch nicht sagen, wie groß das Entwicklungspotential tatsächlich ist. Menschen mit Down-Syndrom leiden nicht am Down-Syndrom (das keine Krankheit ist), sondern an der Umwelt, die sie ausgrenzt. Es ist auch weitaus passender, von Menschen mit einer Lerneinschränkung als von Menschen mit einer geistigen Behinderung zu sprechen. Menschen mit Down-Syndrom sind genauso unterschiedlich wie alle anderen Menschen auch und haben individuelle Begabungen, Fähigkeiten und Neigungen. Sie haben Gefühle wie andere Menschen auch, erwidern Ausdrücke der Freundschaft und werden durch rücksichtsloses Benehmen verletzt. Down-Syndrom tritt mit etwa 1 von 800 Geburten überall auf der Welt sowie bei allen Rassen, ethnischen Gruppen und Bevölkerungsschichten gleich häufig auf. In Deutschland werden jährlich ca. 800 Kinder mit Down-Syndrom geboren. Weltweit leben ca. 5 Millionen Menschen mit Down-Syndrom.