Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sozialwissenschaften (Soziologie)), Veranstaltung: Neuere Entwicklungen der soziologischen Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist in der Systemtheorie die Rede von Inklusion und Exklusion, ist damit der am kontroversesten diskutierte Themenbereich angesprochen. Es geht um das Verhältnis von psychischen und sozialen Systemen, von Individuum und Gesellschaft. Zunächst werden die wichtigsten gesellschaftlichen Strukturen aufzeigen: soziale Differenzierung und soziale Ungleichheiten. Ausgehend von deren Verbindung miteinander, den Abhängigkeitsverhältnissen zwischen psychischen und sozialen Systemen, wurden der Inklusions- und der Exklusionsbegriff erarbeitet. Der nächste Teil der Arbeit befasst sich mit der sozialen Ausgrenzung und den neuen sozialen Ungleichheiten. Es wird sich zeigen, dass die eigentlich gut ausgearbeiteten Grundprinzipien zum Gegenteiligen geführt haben. Obwohl die Theorie der funktionalen Differenzierung Ungleichheitslagen akzeptiert, sind die Abgründe so tief geworden, dass man eigentlich die ganze Theorie auf den Kopf stellen könnte. Eine eindeutige und ausgereifte Theorie der Inklusion/Exklusion gibt es mit Sicherheit noch nicht. Gute Ansätze und auch gute Ziele sind gesetzt. Doch auch die generelle Partizipationsmöglichkeit von jedem Gesellschaftsmitglied, das das wichtigste Prinzip ist, heißt jedoch noch lange nicht, dass auch tatsächlich alle in die Kommunikation der Systeme eingeschlossen werden. Es ist fraglich ob es jemals zur Vollinklusion aller Gesellschaftsmitglieder kommen wird, denn wie die Realität zeigt, kommt es wohl eher zu massenhafter, millionenfacher Exklusion....