Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die politische Historie der römischen Republik, so erkennt man schnell, dass diese Geschichte stark geprägt war von dem Kampf um politische Mitbestimmung. Insbesondere die Plebejer, die nichtadelige Bevölkerung der Republik, forderten immer deutlicher ein Recht auf signifikante Partizipation in politischen Fragen ein. Da die Entscheidung über politische Sachverhalte jedoch traditionell den adeligen Patriziern oblag, kam es zu einem Gegensatz zwischen diesen beiden Bevölkerungsgruppen, der in den jahrhundertelang immer wieder aufflammenden Ständekämpfen seine deutlichste Ausprägung fand. Im Verlaufe dieser wurde den Plebejern tatsächlich eine beachtliche Fülle an Mitbestimmungsrechten übertragen. So erhielt die Plebs eine eigenständige Volksvertretung, das concilium plebis. Dieser Volksvertretung gelang es, sich in etwa zwei Jahrhunderten in der Politik der Republik zu etablieren und darüber hinaus alle weiteren Volksvertretungen an Bedeutung zu übertreffen. Aufgrunddessen wird das concilium plebis als das "most effective medium of legislation" (A. Lintott, 1999) im republikanischen Rom bezeichnet. Das Zitat weist auch darauf hin, dass mit dem Aufstieg des concilium plebis die Machtverhältnisse in Rom "umgekehrt" wurden, was bedeuten soll, dass der Großteil der politischen Macht von den Patriziern auf die Plebejer übertragen wurde.
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