Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, FHWien der WKW, Sprache: Deutsch, Abstract: In österreichischen Unternehmen nimmt Supply Chain Management eine immer bedeutendere Rolle ein.1 Das Logistikbild hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten stark verändert. Früher konzentrierte man sich hauptsächlich auf logistische Abläufe, die im Bereich Marketing als physische Distribution gesehen werden konnten. Später setzte sich das „Betriebswirtschaftliche Logistikkonzept“ durch, wobei es als Management des gesamten Waren- und dazugehörigen Informationsflusses innerhalb eines Unternehmens, zwischen dem Unternehmen und dessen Lieferanten bzw. dessen Kunden definiert wurde.2 Seit Mitte der 80er Jahre hat sich Supply Chain Management im Spannungsfeld zwischen neuen betriebswirtschaftlichen Herausforderungen und technologischen Neuerungen zu einem komplexen Forschungsgebiet der Betriebswirtschaftslehre weiterentwickelt.3 Bis zum Anfang der 90er Jahre gab es durchschnittlich fünf Publikationen im Praxisumfeld des Supply Chain Managements pro Jahr. Danach kam es zu einem rasanten Anstieg an allgemeinen Publikationen bis man mit 400 publizierten Arbeiten im Jahr 1999 den Höchststand erreichte. Aktuell erscheinen durchschnittlich 250 bis 300 Werke pro Jahr. Anders sieht es bei den wissenschaftlichen Arbeiten aus. Lediglich zwischen 150 und 200 Arbeiten wurden in der Vergangenheit pro Jahr zu diesem Thema veröffentlicht. Des Weiteren bleibt zu erwähnen, dass sich nur weniger als zehn Prozent der wissenschaftlichen Arbeiten mit empirischen Untersuchungen zum Thema Supply Chain Management beschäftigen. Derzeit liegen ungefähr 90 empirische Arbeiten vor, die verschiedene Facetten des SCM beleuchten.