Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,3, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Unternehmenswelt ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungssystemen (AWS) im Einsatz. Bereits innerhalb der Unternehmensgrenzen einer Organisation werden oft für die einzelnen Funktionsbereiche verschiedene AWS verwendet. Diese Vielfalt der Systeme ist in den meisten Fällen historisch gewachsen oder durch Fusionen entstanden. Die eingesetzten Systeme sind allerdings i.d.R. nicht für die Zusammenarbeit mit anderen Systemen ausgelegt und verfügen daher kaum über (standardisierte) Schnittstellen zum Austausch der Daten. „Als Legacy-Systeme gelten alle Softwaresysteme, die mit einer früheren Softwaretechnologie als die gegenwärtige implementiert wurden.“1 Ein Austausch dieser Legacy-Systeme durch moderne Systeme mit offenen Kommunikationsmöglichkeiten, ist meistens nicht möglich, da es sich oftmals um geschäftskritische Anwendungen handelt. Ein Ausfall dieser Systeme würde die Zukunft des Unternehmens bedrohen und stellt daher ein zu großes Risiko dar. Im Sinne der Vorstellung durchgängiger IT-gestützter Geschäftsprozesse, die teilweise unternehmensübergreifend erfolgen sollen, ist dies uneffektiv. Es besteht die Gefahr von redundanter Datenhaltung, Medienbrüchen und im schlimmsten Fall sogar von Informationsverlusten. Inkonsistenzen in den Datenbeständen der einzelnen AWS sind vorprogrammiert. Dies kann bereits durch einen so simplen Geschäftsvorgang wie einer Adressänderung passieren. Außerdem können dem Unternehmen erweiterte Möglichkeiten wie Cross-Selling-Aktivitäten oder eine einheitliche Kundenansprache entgehen.