Das Konstrukt der ,beruflichen Handlungskompetenz' ist in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik seit Jahrzehnten zentraler Ankerpunkt didaktischer Konzepte und deren unterrichtspraktischer Umsetzung. Der Einzelne wird hierbei als ein autonomes, wirkmächtiges und mit bestimmten Freiheitsgraden versehenes Individuum konzeptualisiert. Michael Thoma rekonstruiert aus einer genealogisch-historischen Perspektive und unter Rückgriff auf Michel Foucault, wie es zu diesem Leitziel gekommen ist. Der Blick richtet sich dabei insbesondere auf den Etablierungsprozess und damit auf die ,Normalitätsproduktion' sowie auf Ein- und Ausschlussmechanismen entlang dieses Prozesses. Darüber hinaus zeigt er, anhand welcher Verfahren eine bestimmte Subjekt-Form durch gegenwärtig etablierte Unterrichtspraktiken ihre Konturen annimmt.
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