Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In den nachfolgenden Ausführungen wird ein Produktcontrolling für content-basierte Medienprodukte entworfen und angewendet. Es werden zunächst die Begrifflichkeiten „Medien“, „content-basiertes Medienprodukt“ und „Produktcontrolling“ definiert, um im Anschluss die ökonomischen Besonderheiten, denen sich die Medienunternehmen gegenübersehen, darzustellen. Daraufhin erfolgt die Modellierung der Aufgaben und Funktionen, der Instrumente sowie Gestaltungsmodalitäten des Produktcontrollings. Dabei werden die Kosten- und Leistungsrechnung, die Deckungsbeitragsrechnung, Kennzahlen und auf organisatorischer Ebene die Profit Center-Struktur dargelegt. Die Anwendung des zuvor entwickelten Rahmens für das Produktcontrolling findet exemplarisch für einen werbefinanzierten Fernsehveranstalter statt. Insgesamt kann festgehalten werden, dass das Produktcontrolling eine vorteilhafte Controllingkonzeption zur Unterstützung des Managements von content-basierten Medienprodukten ist. Medienunternehmen bewegen sich im Spannungsfeld von Kultur und Wirtschaft. Das Angebot der Unternehmen obliegt sowohl einem kulturellen, kreativen Anspruch als auch dem Anspruch ein attraktives Angebot auf den bearbeiteten Märkten möglichst gewinnbringend abzusetzen. Die stetigen Weiterentwicklungen im Bereich der Informationstechnologie haben den Wettbewerb durch die Schaffung neuer Medien und neuer Märkte verschärft. Zeitschriften und Zeitungen stellen in aller Regel parallel eine Onlineausgabe zur Verfügung, die Digitaltechnologie macht unter anderem digitales oder sogar interaktives TV möglich und auch Mobiltelefone werden zu Empfangsgeräten medialer Inhalte. Diese Entwicklungen innerhalb der Medienbranche führen zu einem ausgeprägteren erfolgszielorientierten Denken und einer stärkeren wirtschaftlichen Ausrichtung der Unternehmen, so dass im Zuge dessen auch dem Controlling eine größere Bedeutung beigemessen wird.