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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Absurdes Theater von Eugène Ionesco, Sprache: Deutsch, Abstract: « Sans une virginité nouvelle de l'esprit, sans une nouvelle prise de conscience, purifiée, de la réalité existentielle, il n'y a pas de théâtre, pas de littérature. » Eugène Ionesco, der heute als einer der wichtigsten Autoren des absurden Theaters gilt, hat aus Abneigung gegen das Theater begonnen, selbst Theater zu schreiben. Durch die Parodie des Theaters schuf er eine neue Form, Stücke zu…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Absurdes Theater von Eugène Ionesco, Sprache: Deutsch, Abstract: « Sans une virginité nouvelle de l'esprit, sans une nouvelle prise de conscience, purifiée, de la réalité existentielle, il n'y a pas de théâtre, pas de littérature. » Eugène Ionesco, der heute als einer der wichtigsten Autoren des absurden Theaters gilt, hat aus Abneigung gegen das Theater begonnen, selbst Theater zu schreiben. Durch die Parodie des Theaters schuf er eine neue Form, Stücke zu schreiben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Funktion er nach dieser Veränderung am klassischen, durch Aristoteles definierten Theater seinen Figuren zukommen lässt. Die Arbeit beschränkt sich dabei auf die beiden ,Bonnes', die Hausangestellten in den Stücken La Cantatrice chauve und La Leçon, sowie die Ménagère, die Hausfrau, in Rhinocéros. Nach einer näheren Betrachtung von Ionescos Absichten und einer kurzen Einführung in die Stücke wird die Funktion der einzelnen Figuren in ihren Stücken untersucht, um abschließend einen Vergleich zwischen den Figuren und ihren Funktionen zu erstellen. In den Notes et contre-notes, in denen Ionesco rückblickend seine Motivation, absurdes Theater zu schreiben, zu erklären versucht, verneint er die Normen des aristotelischen Theaters, das für sich in Anspruch nimmt, wirklichkeitsgetreu abzubilden, und an denen alle vorangegangenen Theaterautoren gemessen wurden. Aristoteles fordert für ein harmonisches Ganzes eine inhaltliche Koheränz innerhalb der von ihm definierten formalen Einheiten und Normen (Einheit der Zeit, des Ortes und der Handlung) . Ionesco wendet sich vor allem der Mimesis, d. h. der Abbildung der Wirklichkeit auf der Bühne ab. Er meint, dass die Fiktion, die von den Schauspielern als Wahrheit dargestellt werden soll, durch die Darsteller selbst zerstört werde, da sie "nur" spielen, aber nicht eins werden können mit der darzustellenden Rolle: « C'était [le théâtre] pour moi une sorte de tricherie grossière, cousue de fil blanc, inconcevable ». Ionesco setzt dies in seinen ersten Stücken um, indem er sich an die formalen Richtlinien Aristoteles hält, inhaltlich aber keine oder nur eingeschränkte Kohärenz und Logik konstruiert. Alle Figuren, Gegenstände und Handlungen dienen diesem Zweck. In den zu untersuchenden Stücken wird dies in verschieden starkem Maße deutlich, je nachdem, welches weitere Ziel vom Autor intendiert ist.

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