Wissenschaftliche Praxen in das Zentrum der philosophischen Reflexion zu stellen, wird mit dem Anspruch verbunden, problematische Voraussetzungen der klassischen Wissenschaftstheorie zu überwinden. Dass ein solches immanenzphilosophisches Projekt allerdings dann am eigenen Anspruch scheitert, wenn es von einem problematischen faktiven Verständnis wissenschaftlicher Praxen und epistemischer Räume ausgeht, führt Kaja Tulatz in Auseinandersetzung mit Joseph Rouse vor. Demgegenüber macht sie die Argumentationslinie von Gaston Bachelard und Louis Althusser für eine rekonstruktionstheoretische Reflexion fruchtbar und entwickelt ein aktuelleres reflexionsbegriffliches Verständnis epistemischer Räume.
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