Von Kaiser Augustus an das Schwarze Meer (Pontus) verbannt, sandte Ovid seine Klagelieder ( Tristia) und die Epistulae ex Ponto nach Rom. Für die Tristien gibt es seit 1967 die Prosa-Übersetzung von Georg Luck; die Epistulae werden in der vorliegenden Ausgabe erstmals vollständig in deutsche Prosa übersetzt und mit Anmerkungen und einem ausführlichen Anhang versehen. Wie in den Tristien klagt Ovid auch hier über seinen Verbannungsort Tomis, doch treten andere Aspekte hervor: Verbindungen zu namentlich genannten Freunden, die Rolle der Dichtung im Exil, die Solidarität der Dichter und das allmähliche heimisch werden in der Fremde. Die Bücher I-III sind eine nach "Ehrenplätzen" symmetrisch komponierte Einheit, Buch IV wurde vermutlich erst posthum herausgegeben. Lassen Sie sich von der inhaltlichen Variation und vielen Glanzlichtern überraschen und entdecken Sie interessante Bezüge zu exilierten Schriftstellern späterer Zeiten.
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