Ein Algorithmus entscheidet über die Zukunft der Menschheit...
Das Cover von Equilon hat mich direkt angesprochen. Ich finde es wunderschön gestaltet und es zeigt auch direkt, was von dem Buch erwartet werden kann: Eine Welt, die zweigeteilt ist durch Klimawandel und technischen Fortschritt. Ein
Algorithmus entscheidet, wer zu den Privilegierten gehört und wer aus dem System herausfällt.
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Das Cover von Equilon hat mich direkt angesprochen. Ich finde es wunderschön gestaltet und es zeigt auch direkt, was von dem Buch erwartet werden kann: Eine Welt, die zweigeteilt ist durch Klimawandel und technischen Fortschritt. Ein Algorithmus entscheidet, wer zu den Privilegierten gehört und wer aus dem System herausfällt.
In Equilon beschreibt Sarah Raich eine sehr faszinierende dystopische Welt und greift dabei sehr viele Themen und gesellschaftliche Fragen auf, die mich durch die Eindringlichkeit und die Aktualität sehr berührt haben. Das Ganze ist natürlich verpackt in einer spannenden Geschichte.
Die Protagonistin Jenna fand ich sehr authentisch und sympathisch dargestellt, ich konnte mich schnell in sie hineinversetzen und habe während des Lesens mit ihr mit gefiebert. Am Anfang hat es mich daher etwas gestört, dass noch ein weiterer inhaltlicher Strang mit einem zweiten Protagonisten, Dorian, eingeführt wurde und die Kapitel abwechselnd aus den zwei Perspektiven geschrieben waren, aber daran habe ich mich auch schnell gewöhnt.
Das ganze Buch wird geprägt von detaillierten Beschreibungen der Welt, die es einem leicht machen, sich auch bildlich in die Dystopie hineinzuversetzen. Besonders gefallen haben mir die Beschreibung der verschiedenen technischen Erfindungen und die Anspielungen auf die reale Welt, in der wir heutzutage leben. Diese boten einige Anknüpfungspunkte, die die fiktionale Welt noch realistischer und anschaulicher erschienen ließen.
Außerdem hat das Buch trotz der düsteren Welt, die es beschreibt, auch etwas sehr Positives, was mir als Leserin Mut und Hoffnung gegeben hat und mich auch nochmal daran erinnert hat, wie schön unsere Welt und die Natur sind und für wie selbstverständlich man das doch meistens hält.
Als Kritikpunkt muss ich allerdings anbringen, dass die Story für mich etwas vorhersehbar war. Dies hat meiner Freude beim Lesen aber keinen Abbruch getan, ich fand die Geschichte sehr spannend und habe das Buch ziemlich schnell verschlungen :)
Also, wer gerne dystopische Romane liest, dem kann ich Equilon sehr empfehlen.