Die Traditionelle Tibetische Medizin (TTM) ist ein in sich abgestimmtes Medizinsystem und damit eine differenzierte ganzheitliche Medizin. Ihr somatisches sowie geistig-spirituelles Medizinkonzept vermag alle Bereiche der menschlichen Wesenheit zu erfassen, einschließlich deren psychosozialen Kompetenz. Dies entspricht den Ansichten der modernen westlichen psychosomatischen Medizin über ein ,Body-Mind-Konzept', wonach sich die individuelle Geisteshaltung des Patienten auf das Entstehen und Bestehen von Krankheit und Gesundheit auswirken kann. Dies entspricht auch dem Konzept der ganzheitlichen Salutogenese. Die Miteinbeziehung der Motivation des Arztes und seiner Zentrierung auf den Patienten teilt die Auffassung vom Arzt-Patienten-Arbeitsbündnis der modernen westlichen Medizin. Die gesundheitliche Verfassung des Arztes bestimmt seine therapeutische Qualität, gemäß dem salutogenetischen Grundsatz, wonach ein Arzt nur soviel Gesundheit vermitteln kann, wie er für sich selbst aufzubringen imstande ist. Indem die TTM alle Erfordernisse einschließlich Gesundheitserziehung, -förderung, Prävention und Rehabilitation abdeckt, erfüllt sie alle Anforderungen der westlichen Medizin. Gemäß ihrer Ausbildungsstruktur kann die TTM den Anspruch einer universitär gestützten Medizin erheben.
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