"Er liebt mich, er liebt mich schlicht", ist nichts weiter als die wahren Wahrheiten einfach noch wahrer und wahrhaftiger zu verdrehen; sie einzufangen und niederzuschreiben in der Annahme, es möge sich - hoffentlich - keiner finden, der sich darin erkennen kann oder könnte. Oder etwa doch…? Ist alles am Ende doch viel wahrscheinlicher als angenommen? Weniger gelogen als geglaubt und erlaubt? Dem launischen Leben auf sein Tun geschaut und, leise lächelnd, den Kopf geschüttelt, um dann so zu tun als habe man nichts gehört und gesehen. Das ist schließlich ein probates Mittel sich vor seiner eigenen Wahrheit zu drücken und temporär, sowie gelegentlich, zu erblinden für die Wahrhaftigkeit der Wirklichkeit. Und mal ganz ehrlich…: sind wir nicht alle ein bisschen… unfehlbar? Ein bisschen wunderbar und vollkommen, und im (Irr)-Glauben gefestigt immer das Richtige- das Gute zu tun, ganz selbstlos natürlich und voller Liebe und Nächstenliebe, verzehrend nach Reflektion und Applaus? Ja, so wird es sein. Wir sind vollkommen. Das Gegenteil zu behaupten wäre eine infame Lüge. Abhängigkeit und Lobbyismus findet sich selbst in der allerkleinsten Zelle der Beziehung, Partnerschaft, Ehe oder Verbrüderung. Dumm nur, wenn man aus purer Gewohnheit die Liebe in ihrer reinsten Form, mit hinein in diese kühle Schale wirft. In diesem Gefäß würde sie umkommen und sterben, die Liebe. Aber… an Humor soll es hier nicht mangeln, ist er doch - in seiner sauberen, aufrichtigen Form - stets ein Pflaster zur Hand.