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"ER WOHNT NICHT IN EINEM HAUS" ist eine Textauswahl, die konsequent meiner Veröffentlichung "LIEBE LEBEN - LEBEN LIEBEN" folgen musste. Beides war in den Grundzügen schon viele Jahre fertig und wartete auf eine endgültige Bearbeitung. Ich frage mich oft, was ich denn eigentlich glaube. Viele Dinge, die ich früher als Kind von ganzem Herzen geglaubt habe - z.B. ist da nicht nur die Sache mit dem Weihnachtsmann - haben sich ganz selbstverständlich in meinen Vorstellungen gewandelt. Ein Mensch durchschreitet auch als Erwachsener in seiner Entwicklung verschiedene Stadien des Glaubens, und leider…mehr

  • Geräte: eReader
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Produktbeschreibung
"ER WOHNT NICHT IN EINEM HAUS" ist eine Textauswahl, die konsequent meiner Veröffentlichung "LIEBE LEBEN - LEBEN LIEBEN" folgen musste. Beides war in den Grundzügen schon viele Jahre fertig und wartete auf eine endgültige Bearbeitung. Ich frage mich oft, was ich denn eigentlich glaube. Viele Dinge, die ich früher als Kind von ganzem Herzen geglaubt habe - z.B. ist da nicht nur die Sache mit dem Weihnachtsmann - haben sich ganz selbstverständlich in meinen Vorstellungen gewandelt. Ein Mensch durchschreitet auch als Erwachsener in seiner Entwicklung verschiedene Stadien des Glaubens, und leider endet es oft mit der Feststellung: "Ich glaube nur noch das, was anzufassen und zu beweisen ist!" Glaube ist aber nicht mit den Maßstäben der Realität zu erfassen sondern eine Wirklichkeit. Wirklichkeit und Realität werden immer wieder als ein und dasselbe verstanden. Das führt zu ständigen Missverständnissen. Die Aussagen der Bibel haben eine Wirkung auf uns Menschen, sie müssen nicht real sein. Jedes Schulkind weiß heute, dass Jona nicht im Bauch eines Walfisches leben konnte, aber dieses Bild des verschlungen seins, des abgeschieden seins in der Tiefe des Meeres hat eine Wirkung auf uns, ist nicht Realität aber dennoch Wirklichkeit. Wirklich ist das was wirkt. Realität ist, was real ist. Der Glaube hat eine Wirkung auf das Leben eines Menschen dadurch, dass er innere Vorgänge in Gang setzt. Glaube im positiven Sinne (ich vermeide bewusst den Begriff "der wahre Glaube") macht frei und befähigt den Menschen dazu, seine individuellen Gaben zu entfalten und verantwortlich zu nutzen. Ich denke, Glaube hat nicht unbedingt mit einer Konfession oder einem Bekenntnis zu tun.. Im Namen Gottes darf es keine Kriege geben, weil Glaube weder zu beherrschen noch zu erzwingen ist. In unserer Zeit, in der Kulturen so dicht zusammenrücken, ist der allein selig machende Glaube, gleichgültig welcher Konfession, ein fatales Denken. Meine Wurzeln liegen eindeutig im christlichen Glauben. Ich bin dankbar für mein Elternhaus, dafür, dass ich mit christlicher Prägung und liebevollen Erinnerungen an biblische Geschichten aufgewachsen bin. Ich habe dadurch Wurzeln gewonnen, für die ich sehr dankbar bin, und die ich nicht missen möchte. Ich habe begriffen, dass Glaube etwas Lebendiges ist, etwas, das wächst, sich verändert, so, wie aus einem winzigen Senfkorn ein großer Baum wird. So zu glauben hat mit Leben zu tun. Beim Senfkorn geht es weniger um groß oder klein, sondern um das geschehen lassen, um das Begreifen, dass ein solches Geschenk in mir lebendig ist, wie eine seelische DNA sozusagen - das individuelle, persönliche Geschenk Gottes. Zwei kleine Beispiele sollen zeigen, was den Leser in dieser Textsammlung erwartet: Wenn das Bild das ich von Gott habe sich verändert dann liegt das wohl weniger daran dass Gott sich verändert als dass ich mich verändere Sagt das Bild das ich von Gott habe nicht viel mehr über mich aus als es über Gott aussagen kann leben ist immer unberechenbar es kennt keine Sicherheit und doch birgt es für dich den reichsten Schatz dessen Wurzeln tief im Vertrauen verankert sind

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Autorenporträt
Aus Träumen wurden Geschichten, aus Fragen über die ich nachdachte, "verdichtete" Gedanken, die ich aufschrieb und überarbeitete, und die oftmals gerade dann kamen, wenn ich schon einige Zeit im Bett lag - und die Reste des Tages gleichsam mit mir dem Schlaf entgegen dämmerten - wobei mich dann oft kurz vor dem Einschlafen ein Gedanke durchzuckte und mir die peinliche Entscheidung abverlangte : "Licht machen und aufschreiben oder schlafen." Diese Entscheidung nicht nur eine solche für mich, sondern ebenfalls für die durch meine Schreibpraxis leidgeprüfte Ehefrau. Oft habe ich mir in einer solchen Situation gesagt : "Schlaf jetzt, morgen früh wird aufgeschrieben!" - aber dann war alles weg - einfach futsch - und alles Nachsinnen half da auch nicht mehr weiter. Wenn ich schreibe, geht es mir in erster Linie darum, dass ich mir einen Zusammenhang klar mache, der mich gerade beschäftigt. Genau das ist das Motiv, das mich zum Schreiben geführt hat. Ich bin ein halbwegs normaler Mensch, wie alle anderen auch. Schreiben verschafft mir einen Einblick in mich selber. Wenn ich etwas geschrieben und überarbeitet habe, dann lese ich es nicht als Verfasser sondern als Adressat. Wenn ich dann sagen kann: "Genau so ist es mit Dir, das musst Du jetzt lernen!", dann ist es gut und ich bin damit zufrieden.