Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Da Kinder heutzutage oft an Konzentrationsschwäche leiden, viele Kinder ADHS haben und unausgeglichen sind, stellt sich die Frage, wodurch dies bedingt ist. Sind im Alltag der Kindertagesstätte genügend Möglichkeiten für Kinder vorhanden, neben aktiven Spielphasen auch mal zur Ruhe zu kommen und sich zurückzuziehen? Und sind diese Bereiche passend eingerichtet und auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet? Dabei sollte der Fokus jedoch nicht nur auf Kinder mit ADHS oder auf andere Problemkinder gelegt werden, denn auch alle anderen Kinder brauchen tagsüber ein bestimmtes Maß an Regenerationszeit neben aktiveren Phasen. Basierend auf diesen Fragen und Fakten wird in dieser Hausarbeit ein externes langfristiges Zielgruppenkonzept entwickelt. Besonderes Augenmerk wird dabei darauf gelegt, wie die Ruhe-, Rückzugs- und Schlafmöglichkeiten der Kinder im Alltag der Kindertagesstätte grundsätzlich auszusehen haben und wie diesbezüglich optimal und individuell auf jedes Kind eingegangen werden sollte. Denn hier spielt der lernpsychologische Aspekt eine entscheidende Rolle. Ziel ist es, die körperliche, geistige und seelische Entwicklung der Kinder durch die Ruhe-, Rückzugs- und Schlafbereiche optimal zu unterstützen. Denn es ist unumstritten, dass man genügend Regenerationszeit braucht, um aufnahme- und lernfähig zu sein. Dies wird von wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert. Das langfristige Zielgruppenkonzept soll individuell auf jede Kindertagesstätte und ihr pädagogisches Konzept oder ihre Schwerpunkte übertragbar bzw. anpassbar sein. Zunächst wird wird in dieser Hausarbeit darauf eingegangen, was ein langfristiges Zielgruppenkonzept ausmacht. Anschließend werden die inhaltlichen Überlegungen dargestellt und welche Erziehungs-, Lern-, Handlungsziele damit angestrebt werden. Darauf folgen dann wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Literaturrecherche über die Gestaltung von Ruheräumen und die Wichtigkeit von Ruhe- und Schlafphasen und wie auf die Kinder individuell eingegangen werden sollte. Darüber hinaus wird dann auf die Ressourcen und danach auf die Umsetzung eingegangen und schlussendlich wird noch die Aufrechterhaltung des langfristigen Zielgruppenkonzepts thematisiert. Im Fazit wird dann noch die Auswertung eines Interviews mit einer Erzieherin in Augenschein genommen.