Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Theorien, Methoden und Didaktik interkultureller Lernmaßnahmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit seiner Entwicklung in den 1960er Jahren erweist sich der Kulturassimilator als eine der am häufigsten angewandten Methoden interkultureller Trainings und Weiterbildungen. Worauf lässt sich diese Popularität zurückführen? Wie geht interkulturelles Lernen anhand eines Kulturassimilators vonstatten? Welche Chancen eröffnet und welche Risiken birgt der Kulturassimilator als Trainingswerkzeug des interkulturellen Lernens? Das Interkulturelle Lernen als Kernthema der Disziplin Interkulturelle Kommunikation setzt sich spezifisch mit Möglichkeiten der Synthese aus theoretischen Inhalten, ihrer methodischen Umsetzung und didaktischer Anwendung für die Gestaltung von interkulturellen Lernmaßnahmen auseinander. Konkretes Beispiel einer solche Synthese ist die Trainingsmethode des Kulturassimilators. Der Kulturassimilator vermittelt theoretische Inhalte, sowohl kulturallgemeines (bzw. Länder-unspezifisches) als auch kulturspezifisches (bzw. Länder-spezifisches) Wissen anhand konkreter Fallbeispiele, so genannter critical incidents, und stellt somit ein wirksames Trainingsinstrument für die in interkulturellen Trainings und Weiterbildungen angestrebte Erlangung interkultureller Kompetenz dar. Anhand eines selbst erhobenen Mini-Kulturassimilators zu Indien stellt die vorliegende Arbeit die Trainingsmethode Kulturassimilator vor und geht auf potenzielle Gefahren im Umgang mit ihr ein. Dem Leser kann dies als Anstoß dazu dienen, sich mit der Methode vertieft auseinanderzusetzen und sich eine Meinung zu der Effektivität Methode zu bilden: Ist der Kulturassimilator als Werkzeug zur Vermittlung interkultureller Kompetenz tatsächlich so geeignet, wie seine häufige Anwendung vermuten lässt?