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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Einführung in die Ältere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit möchte ich die Beziehung von Erec und Enite im Spannungsfeld von Liebe (minne) und Ehe charakterisieren. Dabei werde ich auch auf Unterschiede in der Beschreibung dieser Beziehung zwischen den Dichtungen Hartmann von Aues und Chrétien de Troyes eingehen. Als Grundlage für meine Darstellung dient mir der Aufsatz „âmîs unde…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Einführung in die Ältere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit möchte ich die Beziehung von Erec und Enite im Spannungsfeld von Liebe (minne) und Ehe charakterisieren. Dabei werde ich auch auf Unterschiede in der Beschreibung dieser Beziehung zwischen den Dichtungen Hartmann von Aues und Chrétien de Troyes eingehen. Als Grundlage für meine Darstellung dient mir der Aufsatz „âmîs unde man. Die zentrale Problematik in Hartmanns Erec“ von Ursula Schulze. Beginnen möchte ich mit den typischen Merkmalen von Minnedichtung zur Entstehungszeit der Erec-Dichtung Hartmann von Aues (1180/90). Dieses Werk ist allgemein der Artusepik zuzuordnen, da König Artus in den höfisch-ritterlichen Dichtungen eine zentrale Rolle spielt. Die Sagen um König Artus und seine Ritter der Tafelrunde, zu denen auch Erec gehört, scheinen schon damals beim Zuhörer (Lesen und Schreiben konnten nur wenige mittelalterliche Menschen) große Beliebtheit hervorgerufen zu haben und so tauchen sie immer wieder in der mittelalterlichen Dichtung auf. Interessanterweise enden die mittelalterlichen Dichtungen meist mit einer Königskrönung, die durch König Artus vollzogen wird. Allerdings scheint König Artus am Ende des Erec von Hartmann von Aue keine besondere Bedeutung zu haben, er wird schlichtweg nicht mehr bei der Krönung Erecs und Enites erwähnt, wobei die altfranzösische Vorlage von Chrétien de Troyes dieser Krönung durch König Artus mehr Gewicht verleiht. Hartmann von Aue war der erste deutsche Dichter, der den Begriff der höfischen Klassik begründete. Ein Ritter und eine Dame sind in dieser Dichtkunst durch die Minne verbunden, welche dem Leben am Hof besonderen Wert verleiht, aus dem Adel der Gesinnung entspringt und sich durch triuwe, êre, staete, mâze und zuht bewährt. Ein ebenso wichtiges Thema bildet die christlich-ritterliche Ethik, die auch in Hartmanns Erec-Dichtung behandelt wird. Minnedienst und ritterliche Freude am kämpferischen Abenteuer stehen in einem ausgewogenen Gleichgewicht.