In dem vorliegenden Buch entwickelt Sergio Genovesi einen neuen Ansatz zur ontologischen Bestimmung von Ereignissen, den er als 'Empirischen Realismus der Ereignisse' bezeichnet. Ereignisse sind demzufolge Veränderungen, die von einem erlebenden Subjekt bewusst wahrgenommen werden und nur im Rahmen der Erfahrung existieren. In Auseinandersetzung mit Claude Romanos Ereignishermeneutik lehnt der Autor all jene Ereignisdefinitionen ab, die spezielle phänomenologische Aspekte der Ereigniserfahrung als wesentliche Merkmale von Ereignissen ansehen. Darüber hinaus kritisiert er Ereignistheorien, die Ereignisse nur auf der Grundlage qualitativer Aspekte ihrer Erfahrung definieren, ohne sie in einem empirischen Rahmen zu kontextualisieren. Schließlich bestimmt Sergio Genovesi präzise Mindestanforderungen, die ein bewusstes Wesen erfüllen muss, um Ereignisse erleben zu können. Dabei bestreitet er die These Romanos, der zufolge nur Menschen Ereignisse erfahren könnten. Geboren 1991; 2012 BA in Philosophie, Università di Pisa, Italien; 2015 MA in Philosophie, Università di Torino, Italien; 2019-021 Wissenschaftliche Hilfskraft am Käte Hamburger Kolleg 'Recht als Kultur' der Universität Bonn; 2021 Promotion, Universität Bonn (Forschungsaufenthalte an der Université Paris I und University of Chicago); Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Science and Thought der Universität Bonn.
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