Das Buch ist ursprünglich eine Diplomarbeit aus dem Jahr 1997. Um es leserfreundlich zu gestalten, wurden alle Fußnoten und Verweise an das Ende verbannt und der Text überarbeitet. Das Buch richtet sich an alle jene, die tiefer in das Denken der hl. Therese von Lisieux eindringen möchten. Zum einen eignet sich die Lektüre als Exerzitien für zu Hause, zum anderen laden die zahlreichen und ausführlichen Quellenangaben im Anhang zum selbstständigen Forschen ein. Das Buch beschreibt, wie ein Mensch im schweren persönlichen Leid ausgehalten hat, weil er unerschütterlich an die Liebe Gottes geglaubt und diese auch im Leiden erfahren hat. Sie ist natürlich ein Kind ihrer Zeit. Für Therese von Lisieux ist das Annehmen des Leidens ein Ausdruck der Liebe. Das Leid bildet eine wesentliche Dimension in Thereses Spiritualität. Sie hat keinen höheren Schulabschluss und keine theologischen Studien absolviert. Aus dem gelebten Glauben und den Vorgaben ihrer Zeit heraus gelangt sie zu einer geistlichen Tiefe, die ihresgleichen sucht und überwindet so die enge Spiritualität ihrer Zeit, den Jansenismus. Im ersten Teil des Buches wird anhand von drei Lebensabschnitten der hl. Therese gezeigt, wie sich ihr Verständnis vom Leiden durch Erfahrung und Reflexion entwickelt. Ihr Weg führt von der Ablehnung des Leidens über dessen Erduldung bis zur Verherrlichung und schließlich zu einer Relativierung in der Hingabe. Eine systematische Darstellung ihres Denkens geschieht im zweiten Teil. Zuerst wird der grundlegende Zusammenhang von Leiden und Liebe aufgezeigt. Daraus ergeben sich drei Dimensionen des Leidens. Das Leid führt durch die Liebe zur Erkenntnis, das Annehmen des Leidens ermöglicht Mit-Erlösung und es trägt zum Aufbau der Kirche bei.
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