Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwer arbeitende Kinder – in unserer modernen Idealvorstellung von Kindheit klingt das eher befremdlich und abschreckend. Für die Heranwachsenden der untersten Gesellschaftsschicht um 1900 war dies jedoch die alltägliche Realität. Neben den schlechten Wohnbedingungen und der bereits in frühen Kinderjahren beginnenden harten Arbeit in Fabriken, im Haushalt, der Heimindustrie und auf dem Land bestimmten Familienspannungen, Brutalität und Krankheit ihr junges Dasein. Diese äußere Lebenswelt der Menschen zur Zeit der Industrialisierung wurde politik-, wirtschafts- und mentalitätsgeschichtlich vermehrt ab 1970 erforscht. Aber wie genau wurden diese äußeren Umstände von den Kindern und Jugendlichen verarbeitet? Wurden sie überhaupt verarbeitet? Oder endeten die Leidenserfahrungen zwangsläufig in einer Verödung?