Traditionelle Vertriebssysteme wie Filial- oder Verbundsysteme werden zunehmend durch aggressive Franchising-Netzwerke verdrängt, weil sie nach vorherrschender Meinung sehr gut zur Verfolgung anspruchsvoller Expansionsziele geeignet sind. Ein strategischer Erfolgsfaktor von Franchising-Netzwerken sind die durch Informations- und Kommunikations-Infrastruktur (IuK) erschließbaren Effizienzpotenziale im Wertschöpfungssystem. Stephan J. Meier analysiert, ob Franchising-Netzwerke im Vergleich zu alternativen stationären Vertriebskonzepten, insbesondere Filialsystemen, spezifische Anforderungen an die IuK stellen und ob Web Services-Technologien tatsächlich das ihnen zugeschriebene Effizienzpotenzial aufweisen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die bessere Integration bislang heterogener Insellösungen mit dem Ziel, flexible, prozessorientierte Anwendungen zu finden. Die Ergebnisse beruhen auf strukturationstheoretischen Überlegungen in Verbindung mit der Informationsflussanalyse.
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