Nicht immer funktioniert das Lernen im Studium wie geplant. Arbeitsprobleme beim selbstregulierten Lernen sind ein altbekanntes Phänomen, welches in den vergangenen Jahrzehnten wenig wissenschaftlich untersucht wurde. Die vorrangige Beschäftigung mit Lernstrategien ließ die Frage nach dem Gelingen bzw. Misslingen der Selbstregulation als solcher hintenanstehen. Die Studie beschreibt und erfasst verschiedene Formen von Arbeitsproblemen im Studium. In mehreren Untersuchungen wird der Frage nachgegangen, welche Beziehungen Probleme in den Bereichen von Arbeitszeit und -aufwand, von Arbeitseffektivität sowie von Arbeitserleben und Arbeitsloslösung zu Lernmotivation, Lernstrategien und Studienerfolg haben. Dabei werden verschiedene Formen habitueller Lernmotivation unter Ausblendung motivationsfremder Komponenten erfasst, um den in der Forschung zu beobachtenden Bias zugunsten intrinsischer Motivation zu überwinden. Da der bisherige Fokus auf kognitiven Lernstrategien dazu geführt hat, dass die grundlegende Schwierigkeit vieler Studierender, sich selbst zum Lernen zu bewegen, nicht genügend Beachtung fand, werden Strategien der Selbstmotivierung herkömmlichen Lernstrategien an die Seite gestellt.
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Das Buch ist vor allem für Leserinnen und Leser geeignet. die sich für die Konzeption und die empirische Entwicklung neuer Selbstberichtverfahren im Bereich des SRL interessieren. Hierzu bietet das Buch einen Überblick über bestehende Instrumente rund liefert einen detaillierten Einblick in die von der Autorin entwickelten Lernstrategie-Inventare. Das Buch liefert zudem einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Formen von Lern- und Arbeitsproblemen im Studium. Durch den Fokus auf das Überwinden spezifischer IntentionsumSetzungsprobleme wird eine neue Sichtweise auf das Thema SRL eingenommen, die von der bisher üblichen abweicht. Das Buch empfiehlt sich zudem für Personen. die sich näher mit verschiedenen Formen habitueller Lernmotivation und Strategien der motivationalen Regulation auseinanderSetzen möchten. - Yves Karlen, in: Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung 2/2018, S. 298.