Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmensakquisitionen sind - neben einem organischen Wachstum - ein wichtiges Instrument des strategischen Managements von Unternehmen zur Verbesserung, Ausbau oder Erhalt einer nachhaltigen Wettbewerbsposition im nationalen und globalen Wettbewerb. Die nahezu tagtägliche Berichterstattung in der (Wirtschafts)Presse und die meist bedeutenden Transaktionsvolumina unterstreichen dies. In einer aktuellen empirischen Arbeit von Weinert wurden branchenspezifische Erfolgsfaktoren horizontaler strategischer Unternehmensakquisitionen (Transaktionen) herausgearbeitet. Dabei war die Tendenz erkennbar, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit in den untersuchten Branchen vom jeweiligen Stadium ihres Branchenlebenszyklus abhängt. Untersucht wurden dabei Transaktionen in der Pharmabranche, die überdurchschnittlich erfolgreich waren. Zentrales Anliegen der Untersuchung von Weinert war der Nachweis, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit (Erfolgsprognose) einer horizontalen strategischen Unternehmensakquisition in der Wachstumsphase einer Branche generell höher ist als z.B. in der den Zyklus abschließenden Degenerationsphase. Dieser Untersuchungsansatz ist insoweit neu, da bislang vordringlich unternehmensspezifische Aspekte und prozessuale Transaktionsaspekte im wissenschaftlichen und praktischen Fokus standen. Die Einstufung in den Branchenlebenszyklus wurde dazu anhand der Wachstumsrate, gemessen an den getätigten Umsätzen bzw. Verkäufen (und nicht Produktionswerten) in US-$ über ein mehrjähriges Zeitfenster, der Branche vorgenommen. Die für den untersuchten Akquisitionserfolg im besonderen Maße relevanten Merkmale - Einstufung in den Branchenzyklus, - Branchenkonzentration und Unternehmensgröße, - Ressourcenstruktur, - Ertragssituation, - Klarheit über die Werthaltigkeit von Unternehmen und Ressourcen, - Akquisitionserfahrungen sowie - erkennbare Branchenspezifika (Sonstiges) wurden jeweils beschrieben und bei der Erfolgsprognose berücksichtigt. In der vorliegenden Untersuchung wird diese Vorgehensweise mit einer Skizzierung des untersuchten US-Pharmamarktes aufgegriffen und daraus ein erster möglicher Branchenzyklus abgeleitet. Weinert gibt den Leitgedanken vor: „Insoweit bestimmen der Branchenzyklus und die übrigen relevanten Branchenmerkmale gewissermaßen die Wahrscheinlichkeit, mit der Unternehmensakquisitionen in der Branche erfolgreich sind."