Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie und Management gemeinnützige GmbH, Hochschulstudienzentrum Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Langfristig erfolgreiche Unternehmen sind vor allem aufgrund ihrer guten Produkt- und Prozessinnovationen gegenüber den vielen Wettbewerbern am Markt im Vorteil. Durch Innovationen können sich Marktteilnehmer vom wettbewerblichen Umfeld unterscheiden und wettbewerbsfähig bleiben. Der Innovationsprozess ist allerdings nicht nur mit Vorteilen für das Unternehmen verbunden. Der „Erste“ auf dem Markt sein zu wollen, hat zwar eine kurzfristige Monopolsituation und Informationsvorsprung gegenüber den langsameren Marktteilnehmern zur Folge, jedoch ist der Prozess auch mit erheblichen Risiken und Kosten verbunden. Eine erfolgreiche Platzierung der Innovation, bestenfalls als zukünftigen Star auf dem Markt, kann das Unternehmen nicht garantieren. Kommt es schließlich zu einem Scheitern der Produktinnovation, wurden erhebliche finanzielle Aufwendungen für Forschung und Entwicklung ohne nennenswerte Erfolgsgenerierung aufgebracht. Eine Möglichkeit, die Aufwendungen für F&E zu reduzieren und das Risiko des Scheiterns zu minimieren, wäre ein Markteintritt mit einer Produktimitation nach einem erfolgreichen Pionier bzw. Innovator. Der Imitator könnte so am Erfolg der Innovation mit partizipieren, ohne aber die Anstrengungen des Pioniers für Marktforschung und Markteintritt bewerkstelligen zu müssen. Diese Arbeit hat somit das Ziel herauszufinden, ob die Produktimitationsstrategie erfolgreicher sein kann als die Strategie der Produktinnovation und über welche Fähigkeiten das imitierende Unternehmen verfügen muss. Dazu werden zunächst in Kapitel 2 die begrifflichen Grundlagen erläutert und anschließend in Kapitel 3 die Bestandteile von Produktimitationsstrategien vorgestellt. Diese werden in Kapitel 4 auf zwei Praxisbeispiele angewendet, so dass abschließend eine Beurteilung stattfinden kann.