Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht, warum das UN-Klimaschutzregime trotz seiner permanenten Ineffektivität weiterhin fortbesteht, ob durch die Wirkungsschwäche des Regimes Sekundärnutzen realisiert werden und weshalb auch heute noch Erwartungen auf eine Lösung der Klimaproblematik mittels internationaler Kooperation reproduziert werden. Mit der Unterzeichnung der Klimarahmenkonvention 1992 in Rio de Janeiro entstand die normative Erwartung auf die Herbeiführung eines wirksamen Klimaregimes unter dem Dach der Vereinten Nationen mit dem Ziel der Eindämmung des globalen Klimawandels. Bis zum heutigen Zeitpunkt konnte diese Erwartung bei breiten Teilen der Bevölkerung von den internationalen und nationalen Akteuren aufrechterhalten werden, auch wenn das UN-Klimaschutzregime bislang rein faktisch hinsichtlich der Stabilisierung des atmosphärischen Treibhausgasniveaus nahezu wirkungslos geblieben ist. Obwohl das 2015 verabschiedete Pariser Klimaschutzabkommen wieder neue Erwartungen hinsichtlich der Bereitstellung eines effektiven Klimaschutzes mithilfe von internationaler Kooperation produziert, ist es als höchst zweifelhaft anzusehen, ob das ambitionierte Ziel der Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperaturen auf deutlich unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau mithilfe der ausgearbeiteten institutionellen Grundlagen erreicht werden kann.
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