In Branchen mit hoher Wissenschaftsbindung gewinnen die anwendungsorientierte Grundlagenforschung und die produktorientierte Anwendungsforschung für den Wettbewerb zunehmend an Bedeutung. Dies wird jedoch in der Literatur zum F&E-Management kaum reflektiert. Ausgehend von der fundamentalen Analogie zwischen börsennotierten Optionen und Forschungsprojekten untersucht Rainer Schultheiß, wie die ursprünglich rein kapitalmarkttheoretisch ausgelegte Optionspreistheorie für das Forschungsmanagement genutzt werden kann. Am Beispiel des Pharmasektors zeigt er, dass sich die betriebswirtschaftlich scheinbar schwer zu fassende Forschung auf ökonomische Kriterien ausrichten lässt und zur Steigerung des Unternehmenswertes bzw. des gesellschaftlichen Nutzens beitragen kann.
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