Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ordnungen dürfen nicht mehr auf Größe, Gewinnmaximierungen oder Macht ausgerichtet sein." - Reinhard Mohn (Mohn 2003: 254). Angesichts der tiefschwarzen Zahlen, die die Bertelsmann AG schreibt (2007 betrug der Umsatz laut Geschäftsbericht fast 19 Mrd. EUR) erscheint dieses Zitat des -so sein Selbstbild- Konzernpatriarchen Reinhard Mohn als höchst fragwürdig. Der Global Player rangiert einem Umsatz-Ranking des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik zufolge hinter Konzernen wie Time Warner und Walt Disney auf einem beachtlichen sechsten Platz (http://www.mediadb.eu/rankings/rankings.html, 24.01. 09). Die Ausmaße des Konzerns scheinen sich ständig zu vergrößern. Doch dieses Wachstum ist es, das Fragen aufwirft, mit denen ich mich in meiner Hausarbeit beschäftigen möchte. Dabei werde ich mich im Wesentlichen auf zwei Fragestellungen beschränken: "Welche Erfolgsstrategien gibt es und wie verfolgt die Bertelsmann AG sie, um einen derartigen Erfolg zu erzielen?" und "Welche Folgen haben diese Strategien im Hinblick auf die Problematik von Konzentration im Medienbereich?". Um den Leser mit dem Aufbau der Bertelsmann AG vertraut zu machen, stelle ich im ersten Teil des Hauptteils zunächst kurz die Konzernstruktur und die einzelnen Geschäftsfelder sowie deren Entwicklung und Umsätze vor. Dabei werde ich mich neben der Fachliteratur auch auf den Geschäftsbericht der Bertelsmann AG aus dem Jahr 2007 stützen. Im zweiten Teil folgen, anknüpfend an die zuvor beschriebene Konzernentwicklung und -struktur, die Erläuterung einiger ausgewählter Geschäftsstrategien und gleichzeitig eine Untersuchung dazu, inwiefern diese bei der Bertelsmann AG praktiziert werden. Im Anschluss daran gebe ich kurz einige allgemeine Informationen und Definitionen zur Konzentration. Abschließend soll im Schlussteil -in Anlehnung an die Position, die Kleinsteuber und Thomaß vertreten- auf die Frage eingegangen werden, welche Auswirkungen diese Strategien in Hinblick auf Konzentrationsproblematik und Medienmacht haben. Dort werde ich außerdem ein Fazit aus meiner Arbeit ziehen, das kurz auf die Frage eingeht, welche zukünftigen Entwicklungen -auf der Basis meiner Erarbeitungen- möglich sein könnten und welche Fragen noch thematisiert werden müssten.
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