Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Inwieweit kann das Loslösen von Besitz die Zufriedenheit des Einzelnen steigern? Dieses Phänomen soll in der Arbeit medienpsychologisch unter Zuhilfenahme der fünf Säulen der Identität nach Petzold und der ökonomischen Glücksforschung betrachtet werden. Im heutigen Deutschland, das geprägt ist von einem bisher ungekannten Wohlstand und beinahe unbegrenzten Möglichkeiten der Vernetzung und Kommunikation, entwickelt sich eine Bevölkerungsgruppe, die scheinbar ganz bewusst auf diesen Wohlstand verzichtet. Die Minimalismus-Bewegung ist bestrebt, den eigenen materiellen Besitz und weitere soziale- und Umweltfaktoren auf ein Minimum zu reduzieren. Die Anhänger wollen sich ausschließlich mit den Dingen umgeben, die tatsächlich nötig sind, und allen selbst definierten Ballast aus dem eigenen Leben entfernen. Das Ziel scheint ein glücklicheres, zufriedeneres und freies Leben zu sein. Bemerkenswert ist die Ambivalenz zwischen dem Reduzieren des materiellen Besitzes auf der einen und der Verschiebung desselben in eine Art digitalen Besitz auf der anderen Seite.
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