Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Hintergrund +++ Die Beschreibung der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung erfolgt üblicherweise anhand von Indikatoren wie Lebenserwartung, Säuglingssterblichkeit und Mortalitätsraten, die wiederum Gesundheitsstatistiken entnommen werden. Datenquellen, die nur unter Bezug auf Krankheit und Tod die gesundheitliche Situation beschreiben, werden jedoch einhellig als nicht ausreichend angesehen. Als notwendige Ergänzung wird die Beschreibung der Lebensqualität und des subjektiven Gesundheitszustandes genannt, was jedoch für Deutschland bisher kaum erhoben wurde. Erst durch Teilnahme an und Durchführung von einzelnen Studien wird in jüngster Zeit der Versuch unternommen, Erkenntnisse aus direkt von Kindern und Jugendlichen erhobenen Daten zu gewinnen und gesundheitsrelevante Leitlinien zu entwickeln. Diesbezügliche Betrachtungen und Ableitungen differenzierter Populationen (z.B. benachteiligte Kinder und Jugendliche- insbesondere mit Migrationshintergrund) bzw. spezifischer regionaler Bezüge (z.B. in sozialen Brennpunkten) finden bisher kaum statt. +++ Forschungsziele +++ Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden subjektive Daten zu gesundheitsbezogenen Lebenslagen von benachteiligten Jugendlichen (14-25 Jahre) in einem Sozialraum, der anhand der Sozialindices Arbeitslosigkeit, Ausländeranteil und Bevölkerungsanteil von Empfängern staatlicher Transferleistungen als problembelastet bezeichnet werden kann, erhoben. Die erhobenen Daten wurden auf potentielle Differenzierungen innerhalb der Gruppe der Benachteiligten überprüft. Hierbei ging es primär um die > Ermittlung besonderer Bedarfsgruppen und vorrangiger Handlungsfelder in Prävention und Gesundheitsförderung. Unter dem Fokus gesundheitsbezogener Lebenslagen wurden sowohl > ¿belastende und beeinträchtigende wie auch protektive Faktoren in den Lebensbedingungen und Verhaltensweisen der Jugendlichen herausgearbeitet. Abschließend war es das Ziel Vorschläge zu präventiven und gesundheitsfördernden Angeboten für benachteiligte Jugendliche zu skizzieren.
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