Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,2, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl "Der letzte Akt" in Deutschland und Österreich eher gemischte Reaktionen bei seinem Publikum auslöste, wurden im Ausland große Erfolge verbucht. Die Kinoproduktion wurde in 52 Ländern verkauft und ist damit der erfolgreichste deutschsprachige Nachkriegsfilm seiner Zeit, während "Der letzte Akt" in Deutschland nach kurzer Zeit aus den Kinos verschwand und als kommerzieller Misserfolg gilt. Die Forschungsfrage dieser wissenschaftlichen Arbeit zielt auf diese Diskrepanz ab, indem journalistische Beitrage zum einen aus Deutschland und Österreich und zum anderen aus dem Ausland herangezogen und anschließend in ihrem Inhalt verglichen werden. Denn vor und nach der Uraufführung wurden journalistische Artikel verschiedener Zeitungen und/oder Zeitschriften zu der Kinoproduktion veröffentlicht, die nach der Intention der Mitwirkenden fragten und auf Basis dieser im Vorhinein eine konkrete Haltung zu der Produktion einnahmen. Auch nach der Premiere verstummten die Debatten um den Film nicht und es wurde sich weiterhin seitens der Presse klar zu dem Filmprojekt positioniert. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausarbeitung ist die Beteiligung Erich Maria Remarques an dieser Kinoproduktion, sodass zunächst der deutsche Schriftsteller vorgestellt wird. Daraufhin folgen Informationen zu "Der letzte Akt", durch die Vorstellung der Filmdaten, der Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte und der Einführung in das dazugehörige Drehbuch von Remarque als Autor. Weiter spielen die Intentionen und Absichten der Parteien (Remarque - Regisseur Pabst, Produzent Szokoll) an der Teilhabe des Projekts eine beachtliche Rolle, sodass diese für jede Instanz untersucht und herausgestellt werden. Denn die verschiedenen Zielsetzungen sind für die Formung des Endprodukts, sowie der anschließenden Kritik an diesem, nicht unerheblich. Unter Einbeziehung verschiedener Gesichtspunkte werden im letzten Schritt, bezogen auf die Erinnerungskultur in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, Gründe für die unterschiedliche Rezeption im In- und Ausland herausgestellt.
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