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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Schreiben zwischen Journalismus und Kino. Der unbekannte Remarque, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem Roman „Drei Kameraden“ beendete Erich Maria Remarque seine als Trilogie angelegte Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg. Den Anfang dieser Reihe bildet sein bekanntestes Werk „Im Westen nichts Neues“, in dem die Gräuel der Kriegsfront geschildert werden, gefolgt von dem Roman „Der Weg…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Schreiben zwischen Journalismus und Kino. Der unbekannte Remarque, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem Roman „Drei Kameraden“ beendete Erich Maria Remarque seine als Trilogie angelegte Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg. Den Anfang dieser Reihe bildet sein bekanntestes Werk „Im Westen nichts Neues“, in dem die Gräuel der Kriegsfront geschildert werden, gefolgt von dem Roman „Der Weg zurück“, der das Schicksal der Heimkehrer behandelt. In „Drei Kameraden“ versucht der Protagonist Robert Lohkamp zusammen mit zwei Kriegskameraden in der unruhigen, politisch brisanten Zeit der Zwanziger Jahre, seine Existenz zu sichern und seinen Platz im Leben zu behaupten. Damit schließt Drei Kameraden thematisch an die beiden vorangegangenen Romane an.[...] Während die beiden ersten Werke sich stilistisch in der dokumentierenden, beinah emotionslos präzisen Beschreibung des Krieges und seiner Folgen ähneln, ist in „Drei Kameraden“ der klare, sachliche Tonfall immer wieder durch gefühlsbetonte Passagen gebrochen, die zum Teil durch eine metaphernüberladene Symbolik ins Schwülstige kippen. Hier tritt eine andere Seite Remarques stärker hervor, die sich schon in seinen frühen, insbesondere seinen journalistischen Texten zeigte: sein Hang zum Schwärmerischen. [...] Remarque war nicht nur der „realistisch-reportagehafte“ Kriegsdokumentarist, wie er in der Öffentlichkeit bedingt durch sein meist gelesenes Werk „Im Westen nichts Neues“ erschien, sondern seit seiner Jugend geprägt von der geistigen Strömung des Ästhetizismus und der Décadence des fin de siécle. Gleichzeitig ist sein Schreiben sowohl stilistisch wie auch thematisch beeinflusst von der, Kunst und Literatur der Zwanziger Jahre beherrschenden, Ästhetik der Neuen Sachlichkeit. In der vorliegenden Arbeit wird anhand von ausgewählten Textstellen gezeigt, wie Remarque Elemente des Ästhetizismus und der Décadence mit Elementen der Neuen Sachlichkeit, also mit einer literarisch konträren Strömung, in einem Werk verbindet und damit etwas Innovatives schafft. Mein Anliegen ist es dabei nicht, eine literarische Einordnung oder Kategorisierung vorzunehmen, sondern textimmanent zu untersuchen, inwieweit der Autor stilistisch und thematisch die beiden literarischen Strömungen miteinander verbindet, indem er Romanfiguren schafft, die zwischen den beiden Polen Dekadenz und Sachlichkeit denken und agieren. [...]