Erinnerungen sind eine wesentliche Bedingung von Gesellschaft und von großer Bedeutung für die Identitätsentwicklung und die soziale Einbettung von Individuen. Im Erinnern werden bestehende Erfahrungen und Wissen, Deutungs- und Handlungsmuster in aktuellen individuellen, sozialen und kulturellen Bezugsrahmen relevant gemacht und realisiert. Medien sind unmittelbar und auf vielfältige Weise mit der individuellen und kommunikativen Erinnerungsarbeit und dem Tradieren von kulturellem Gedächtnis verbunden. Mit der technischen Weiterentwicklung von Medien haben sich die Möglichkeiten und Voraussetzungen des Erinnerns verändert. merzWissenschaft 2020 setzt sich kritisch damit auseinander, wie Medien bewusst und unbewusst zur Erinnerung herangezogen werden und welche Potenziale, aber auch Limitierungen damit verbunden sind. Verantwortliche Fachredaktion: Univ. Prof. Dr. Christine Lohmeier (Universität Salzburg), Prof. Dr. Christian Pentzold (Technische Universität Chemnitz) und Redaktion merzWissenschaft (JFF)
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