bell hooks, die feministische Intellektuelle und Vordenkerin, präsentiert in den Erinnerungen an ihre Kindheit einen kraftvollen, intimen Bericht über das Aufwachsen in den Südstaaten der 50er-Jahre. Es ist ein intensives Buch über Ideen und Wahrnehmungen. Es zeigt die Entfaltung weiblicher Kreativität und den Weg eines temperamentvollen Kindes, das mehr und mehr zur Schriftstellerin wird.
Schon früh lernt bell hooks, welche Rolle Frauen und Männer in der Gesellschaft zu übernehmen haben und vor allem, wie emotional verletzlich Kinder sind. Sie wirft ein starkes Licht auf eine Gesellschaft, die die Freuden der Ehe für Männer sieht und alles verurteilt, was über das Schweigen von Frauen hinausgeht. Töchter und Väter sind Fremde unter einem Dach, und weinende Kinder bekommen jederzeit neuen Grund zum Weinen. bell hooks findet Trost in der Einsamkeit, gute Gesellschaft in Büchern.
In dem reglosen Körper des Unverständnisses entdeckt sie, dass das Schreiben ihr wichtigster Atemzug ist.
Schon früh lernt bell hooks, welche Rolle Frauen und Männer in der Gesellschaft zu übernehmen haben und vor allem, wie emotional verletzlich Kinder sind. Sie wirft ein starkes Licht auf eine Gesellschaft, die die Freuden der Ehe für Männer sieht und alles verurteilt, was über das Schweigen von Frauen hinausgeht. Töchter und Väter sind Fremde unter einem Dach, und weinende Kinder bekommen jederzeit neuen Grund zum Weinen. bell hooks findet Trost in der Einsamkeit, gute Gesellschaft in Büchern.
In dem reglosen Körper des Unverständnisses entdeckt sie, dass das Schreiben ihr wichtigster Atemzug ist.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Mit dem von Marion Kraft übersetzten Memoir der vor drei Jahren verstorbenen US-amerikanischen Wissenschaftlerin und Aktivistin bell hooks ist ein beeindruckendes Buch im Deutschen erschienen, findet Rezensentin Marie Schoeß. Träume, Fantasien und Erinnerungen versammelnd, erzählt hooks, geboren Anfang der Fünfziger Jahre in den Südstaaten der USA, von ihrem Aufwachsen als schwarzes Kind in einer rassistischen Gesellschaft. Die großen Themen ihres späteren Werkes, Gewalt und Liebe, treten dabei laut der Rezensentin bereits hervor, und es werde angedeutet, wie sie zum kritischen Denken und ihrer charakteristischen Stimme fand. Effektvoll ist Schoeß zufolge vor allem die einfache Sprache des Buches, die sich weder vor dem Aussprechen des Offensichtlichen noch dem Aufrufen großer Gefühle scheut. Auch überzeuge hooks' Memoir durch die seltene Kombination eines stilistischen Muts zum Unmittelbaren und einer episodischen, postmodern geschulten Form. Ein individuelles Buch, an dem die Suche nach der eigenen Stimme deutlich wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Bone Black ist mehr als eine Autobiografie; eindrucksvoll wird hier das Aufwachsen einer jungen Schwarzen Generation beschrieben in einer Welt, in der Rassismus alle Bereiche des Lebens durchdringt. Immer wieder werden auch Klassenaspekte beleuchtet, die für hooks bei Debatten über »race« und »gender« nicht fehlen dürfen. Ihr Buch ist keine wütende Anklage, eher ein kritisch-melancholischer Blick auf eine Zeit, die im kulturellen Gedächtnis vieler weißer Menschen ganz anders belegt ist: mit Rock'n'Roll, Bikinis und Lollipops.« Tanja Dückers Amnesty International 20240523