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  • Format: ePub


Ziel der Untersuchung ist eine Erweiterung des Erkenntnisbegriffs über den Wissensbegriff hinaus. Widersprochen wird insbesondere der Reduktion der Erkenntnis auf propositionales Wissen (im Sinne eines begründeten wahren Glaubens), der zufolge der Erkenntnisbegriff an den Wahrheitsbegriff gebunden bleibt und Erkenntnisansprüche ausschließlich in Aussagen, Urteilen oder Behauptungen erhoben werden können. Ohne die Relevanz dieses Wissensbegriffs in Frage zu stellen, wird im Ausgang von einer Explikation wissenschaftlicher Geltungsansprüche ein Pluralismus von Darstellungsformen als…mehr

Produktbeschreibung


Ziel der Untersuchung ist eine Erweiterung des Erkenntnisbegriffs über den Wissensbegriff hinaus. Widersprochen wird insbesondere der Reduktion der Erkenntnis auf propositionales Wissen (im Sinne eines begründeten wahren Glaubens), der zufolge der Erkenntnisbegriff an den Wahrheitsbegriff gebunden bleibt und Erkenntnisansprüche ausschließlich in Aussagen, Urteilen oder Behauptungen erhoben werden können. Ohne die Relevanz dieses Wissensbegriffs in Frage zu stellen, wird im Ausgang von einer Explikation wissenschaftlicher Geltungsansprüche ein Pluralismus von Darstellungsformen als Erkenntnisformen entfaltet, wobei die besondere Aufmerksamkeit dem begrifflichen und metaphorischen Unterscheidungswissen, der Heuristik und den Vergegenwärtigungsleistungen in Philosophie, Literatur und Kunst gilt. Der hier vertretene Pluralismus ist kein Relativismus. Postmodernen Versuchen, den Erkenntnisbegriff zu unterlaufen, wird gerade durch die Erweiterung des Erkenntnisbegriffs begegnet. Begründet wird ein Komplementarismus, der besagt, dass die unterschiedlichen Weisen der Erkenntnis zu einander komplementär sind, sich nämlich gegenseitig ergänzen - zu einer umfassenden und dabei differenzierten Weltorientierung.


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Autorenporträt


Gottfried Gabriel, Universität Jena.

Rezensionen
"Gottfried Gabriels Buch über Erkenntnis darf man das Prädikat wertvoll verleihen. [...] Gabriel lässt eigentlich keine Wünsche offen."
Wolfgang Hellmich in: Zeitschrift für philosophische Forschung 70,1/2016