Autor und Verlag legen hier die dritte aktualisierte Auflage des Einführungswerks zur Erkenntnistheorie vor. Das Lob für die Erstauflage aus dem Jahre 2002 gilt unvermindert. Die Druck– und Flüchtigkeitsfehler wurden weitgehend ausgemerzt.
Beim erneuten Vertiefen fiel mir besonders das
aufschlussreiche Kapitel „Der Begriff des Begriffs” auf. Damit kann man nicht nur Außenstehende verblüffen oder…mehrAutor und Verlag legen hier die dritte aktualisierte Auflage des Einführungswerks zur Erkenntnistheorie vor. Das Lob für die Erstauflage aus dem Jahre 2002 gilt unvermindert. Die Druck– und Flüchtigkeitsfehler wurden weitgehend ausgemerzt.
Beim erneuten Vertiefen fiel mir besonders das aufschlussreiche Kapitel „Der Begriff des Begriffs” auf. Damit kann man nicht nur Außenstehende verblüffen oder gar verärgern, sondern es ist andrerseits eine wichtige Grundlegung für die philosophische Diskussion, die in anderen Werken meist zu kurz kommt.
Für viele Lernende ist es vorteilhaft, dass Peter Bauman auf einen formalen Apparat weitgehend verzichtet. Er wird dadurch an kaum einer Stelle ungenau.
Allerdings fehlt in der Neubearbeitung ein Beitrag zur Formalen Erkenntnistheorie, die in den letzten Jahren mächtig an Bedeutung gewann. Ebenso fehlt ein Abschnitt über die „Wissen zuerst”–Richtung, die seit Timothy Williamson: Knowledge and Its Limits (2000) die erkenntnistheoretische Diskussion beherrscht. Dieses epochale Werk wurde zwar im Literaturverzeichnis berücksichtigt, Baumann bezieht sich aber nur einmal kurz darauf (S. 35).
Das überschwängliche Lob der Erstauflage gilt daher nur reduziert, für fünf Sterne langt es aber.