Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Hochschule für Philosophie München, Veranstaltung: Seminar: A. Smiths "Theorie der moralischen Gefühle", Sprache: Deutsch, Abstract: Vor knapp zwei Jahrzehnten machten italienische Neurophysiologen eine bahnbrechende Entdeckung: die sog. Spiegelneuronen. Sie werden so bezeichnet, da sie Tiere wie Menschen dazu befähigen, das Verhalten anderer zu spiegeln, d.h. das Verhalten gedanklich nachzuvollziehen. Diese Spiegelung ist für das Lernen durch Nachahmen verantwortlich, bspw. für die Erlernung der Sprache beim Menschen. Kürzlich erst entdeckten sie, dass nicht nur das Verhalten, sondern auch Empfindungen gespiegelt werden. Dieses Vermögen wird von ihnen als Empathie oder Einfühlungsvermögen bezeichnet. Das bedeutet aber nicht, dass man die Gefühle des Gegenübers auf gleiche Weise fühlt. Wenn es aber zu einem gemeinsamen Gefühl kommt, bezeichnen sie es als Mitgefühl. Der schottische Philosoph Adam Smith hat bereits im 18. Jahrhundert dieses Vermögen des Menschen und die enorme Auswirkung desselben auf unser Verhalten erkannt. Er entfaltete auf Basis dieses Vermögens eine Theorie, die erklären soll, nach welchen Prinzipien sich der Mensch naturgemäß Urteile über Verhalten und Charakter seiner Mitmenschen und seiner selbst bildet. Für das Mitgefühl verwendet Smith den Begriff der Sympathie. Dieses Essay soll erläutern, worin die Ursprünge des Sympathieprinzips bei Adam Smith liegen, wie er aus diesem seine Theorie entwickelt und zuletzt, welche Bedeutung es für seine Moraltheorie insgesamt hat.
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