In Diskursen über Verfahren zur Abwendung einer Kindeswohlgefährdung fehlt häufig eine Auseinandersetzung mit den Sichtweisen betroffener Eltern, obwohl sie als zentrale Akteure die Qualität der Praxis entscheidend (mit-)definieren. Mithilfe narrativer Interviews rekonstruiert und analysiert Michaela Berghaus, wie Väter und Mütter den Prozess erleben und daraus resultierende Auswirkungen bewältigen. Die Erkenntnisse bieten Erklärungsansätze für ihre Bewältigungsversuche und -strategien. Sie fördern so Verstehen von und im besten Fall Verständnis für deren Handlungen. Zudem ermöglicht die Perspektive betroffener Eltern, professionelles Handeln auf den Prüfstand zu stellen und Impulse für Veränderungen in der Praxis zu setzen.
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