Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Ethische ist gleich langweilig in der Wissenschaft wie im Leben. Welch ein Unterschied: unter dem Himmel der Aesthetik ist alles leicht, schön, flüchtig; wenn die Ethik dreinkommt, wird alles hart, eckig, unendlich langweilig."5 In Kierkegaards "Tagebuch des Verführers" drehen sich seine Gedanken um Verlobung und um Ehe. Von Verlobung hält er nicht viel, sondern spricht nur dem treuen Bund der Ehe das Fundament tiefer, irdischer Erfüllung zu. Stellen wir uns die Erlebnispädagogik als Ehe vor. Was vor Dekaden in Form vieler loser Anbahnungen begann und viel- versprechende Zukunft gelobte, ist mittlerweile zu einem gefestigten Bereich der Pädagogik geworden. Kurt Hahn eröffnete seine erste Outward Bound-Schule 19416; der Gesellschaft zur Förderung der Erlebnispädagogik (GFE) fehlen nur noch fünf Jahre zur "Silberhochzeit"7 und der Bundesverband Erlebnispädagogik ist längst über die Rosenhochzeit hinaus8. Noch immer machen sich viele ambitionierte Trainer selbständig oder fusionieren mit größeren Gemeinschaften, doch der Boom erliegt langsam der Stagnation. Der Leiter des Informationsdienstes Erlebnispädagogik Michael Rehm konstatiert, die Entwicklungsjahre wären vorbei und "es schaut so aus, als ob die Szene im deutschsprachigen Raum konsolidiert."9
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