Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Erlebnispädagogik und ihre theoretischen Grundladen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich mit Erlebnispädagogik auseinandersetzt, wird man bei den Abhandlungen über die Ideengeschichte der Erlebnispädagogik feststellen, dass es häufig als eine Geschichte mit gewissen Lücken dargestellt wird. Erlebnispädagogik zwischen 1933 und 1945 scheint ein eher gemiedenes Thema bei Autoren zu sein, die der Erlebnispädagogik positiv gegenüberstehen und die Anwendung erlebnispädagogischer Elemente befürworten. Dies ist sicher verständlich, angesichts der negativen Assoziationen, die mit diesem Zeitraum von 12 Jahren behaftet sind. Aber es drängt sich die Frage auf, was in diesen 12 Jahren mit der Erlebnispädagogik geschah. Wurden erlebnispädagogische Elemente in der (Um-)Erziehung genutzt, unterdrückt oder durch geringe Veränderungen in der Erziehung integriert und ergänzt? Diese Hausarbeit hat zum Ziel, die Stellung der Erlebnispädagogik in der Hitlerjugend aufzuarbeiten und zu zeigen, inwiefern Elemente der Erlebnispädagogik zwischen 1933 und 1945 zum Einsatz kamen. Dafür werde ich zuerst einen kurzen Überblick über die Erlebnispädagogik und ihre Grundlagen geben. Dies schließt einen kurzen Überblick über die Ideengeschichte der Erlebnispädagogik vor 1933 ebenso ein, wie eine Klärung grundsätzlicher Begriffe, wie etwa „Erlebnis“. In einem zweiten Schritt werde ich versuchen herauszuarbeiten, welche der zuvor genannten Elemente der Erlebnispädagogik sich in der Erziehung in der Hitlerjugend wiederfinden lassen und inwieweit man überhaupt noch von Erlebnispädagogik in der Hitlerjugend sprechen kann. Die Zusammenstellung der zuvor erarbeiteten Ergebnisse wird in einer abschließenden Betrachtung im Nachwort zu dieser Hausarbeit erfolgen.