Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die WHO schlägt Alarm: "Adipositas stellt eine nie da gewesene gesundheitspolitische Herausforderung für die Europäische Region dar (...)" (WHO Europa 2006, S. 3). "Adipositas stellt eine der größten Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit im 21. Jahrhundert dar" (WHO Europa 2005, S. 1). Adipositas und Übergewicht sind momentan "in aller Munde". Von Politikern über Wissenschaftler bis hin zu Artikeln in Tageszeitungen und Sendungen auf diversen Fernsehsendern, welche beispielsweise geschockte Eltern vor einem computergenerierten Bild ihres Kindes zeigen: "So wird ihr Kind mit 40 Jahren aussehen und wenn Sie weitermachen wie bisher, bringen Sie ihr Kind um!" Dies ist zwar auch eine Methode um Eltern übergewichtiger Kinder wachzurütteln, und um zu versuchen, durch die Sensibilisierung einer breiteren Öffentlichkeit dem grassierenden Problem der Adipositas entgegen zu treten. Im Rahmen einer umfassenderen und nachhaltigeren Strategie zur Vorbeugung von Adipositas, müssen jedoch humanere und sensiblere Methoden gefunden werden. In dieser Arbeit wird nach solchen Methoden gesucht. Im speziellen wird untersucht, inwiefern die Erlebnispädagogik als handlungsorientierte Methode konkret zur Prävention von Adipositas beitragen kann. Zum Einstieg in das Thema wird allgemein die Gesundheit von Jugendlichen in Deutschland dargestellt. Die Jugend, mit all den Entwicklungsaufgaben die Jugendliche bewältigen müssen, ist bereits eine Herausforderung an sich. Hinzu kommen verschiedene Einflüsse, welche die Bewältigung der Entwicklungsaufgaben erschweren. Im 1. Kapitel werden wichtige Einflüsse auf die Jugendlichen aufgezeigt, welche mitunter zu bestimmten Gesundheitsstörungen führen können. Aufgrund des begrenzten Umfangs dieser Arbeit, wird hier jedoch darauf verzichtet, die genauen Zusammenhänge diverser Einflüsse mit bestimmten Gesundheitsstörungen systematisch gegenüber zu stellen. Im 2. Kapitel hingegen wird ausführlich auf die Gesundheitsstörung Adipositas - hauptsächlich im Kindes- und Jugendalter - eingegangen, um dem Leser eine genaue Vorstellung von den Ursachen einer Adipositas-Erkrankung zu vermitteln. Da diese Arbeit im Rahmen des Sozialpädagogikstudiums verfasst wird, wird auf tiefer gehende Analyse medizinischer Fachdetails verzichtet, um die Relevanz sozialer Faktoren deutlicher zu betonen und allgemein eine bessere Verständlichkeit zu gewährleisten. Kapitel 3 zeigt, welche Auswirkungen eine Adipositas auf individueller Ebene für die betroffenen Kinder und Jugendlichen hat, und welche Folgeerscheinungen sich durch eine zunehmende Zahl an Adipositas-Betroffenen für die übergeordnete gesamtgesellschaftliche Ebene - maßgeblich für das Gesundheitssystem - ergeben. Hier soll unmissverständlich deutlich gemacht werden, dass ein verstärkter Bedarf für sozialpädagogische und gesundheitspolitische Maßnahmen besteht.
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