Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 3,0, Universität Kassel (Institut für Sprach-und Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Höflichkeit" ist das Haus, in dem der Respekt wohnt." 1. Einleitung "Höflichkeit ist der Schlüssel zum Erfolg" und "wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus" sind nur einige der Redewendungen, die uns schon von Kindesbeinen an beigebracht werden. Schnell lernt man als Kleinkind, dass, wenn man sich gut benimmt, meistens auch das bekommt, was man gerade anstrebt bekommen zu wollen. Folglich für sein gutes Benehmen belohnt wird. Kinder, die gelernt haben, höflich mit anderen Menschen auszukommen, spüren somit Reaktionen auf ihr Verhalten. Gutes Benehmen und gute Erziehung sind aber keineswegs einem Kind in die Wiege gelegt worden, sondern setzen meist einen Prozess der Wertevermittlung der Eltern voraus. Somit wird der Grundstein für eine gute Kinderstube, die auch Höflichkeit beinhaltet, in der frühen Kindheit gelegt. Schon im Kindergarten erlernt jedes Kind spielerisch den höflichen Umgang mit seinen Spielgefährten. Im pädagogischen Bitte- Danke -Spiel erwirbt das Kind durch das gemeinsame Spielen und im Rollentausch Geben und Nehmen, die ersten Interaktionen durch kommunikativen Austausch mit anderen. Nicht selten lassen sich an den Gesten, Wörtern und Verhaltensweisen Anzeichen einer guten Kinderstube ablesen. Demzufolge ist Höflichkeit ein wichtiger Aspekt im Kontext der Erziehung, denn sie stellt die soziale Eingliederung und Anpassung des einzelnen Menschen in die Gesellschaft dar. Um jedoch die Spielregeln der Höflichkeit zu beherrschen, brauchen Menschen Normen und Konventionen. Einen gesellschaftlichen Verhaltenskodex, der das gemeinsame Miteinander möglich macht und Konflikte überwiegend vermeidet.
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