Männliche Erlöserfiguren finden sich in Erzählungen von Literatur, Film und Wissenschaft, ohne dass sie umfassend Beachtung in der kritischen Geschlechterforschung gefunden haben. Ausgehend von neueren Ansätzen der Männlichkeitsforschung fragt dieser Band nach der Bedeutung von Erlöserfiguren in Herstellungsprozessen von Männlichkeit sowie den damit einhergehenden Figurationen männlicher Hegemonie. Die interdisziplinären Beiträge beleuchten Figuren und Strukturen der Erlösung unter literarischen, politischen, pädagogischen und popkulturellen Gesichtspunkten und spüren damit den Gender-Codes in Wissenschaft, Politik, Religion und Kultur nach.